Informationen

Hier finden Sie Informationen, Fragen und Antworten zu den verschiedenen Themen des Bereiches Psychotherapie. 

Honorar und Sitzungsablauf

Für alle therapeutischen Angebote biete ich Ihnen vorab ein unverbindliches Vorgespräch an. Dieses Vorgespräch dient zum gegenseitigen Kennenlernen, zur Absprache der Rahmenbedingungen, kurzer Klärung von Anlass und Zweck und natürlich zur Beantwortung Ihrer Fragen. Das Vorgespräch dauert ca. 30 Minuten und findet in meinen Praxisräumen statt. Erst nach diesem Vorgespräch können Sie sich für oder gegen eine Therapie bei mir entscheiden.

Wenn Sie privat versichert sind oder eine Zusatzversicherung haben, werden die Kosten der Therapie, je nach Vertrag, evtl. ganz oder teilweise erstattet. Auch wenn Sie beihilfeberechtigt sind, kann es sein, dass ein Teil der Therapiekosten übernommen wird.

Die Kosten meines therapeutischen Angebots im Überblick:

Vorgespräch

ca. 30 Minuten  30,00 €

Einzeltherapie

60 Minuten 80,00 €
90 Minuten 110,00 €

Paartherapie

90 Minuten 120,00 €

Familientherapie

90 Minuten 150,00 €
120 Minuten 190,00 €

Gruppentherapie

120 Minuten 50,00 € pro Person
Erstes Treffen 30,00 € pro Person (Kennenlerntreffen)

Einzelhypnose

Raucherentwöhnung und Gewichtsreduktion
Komplettangebot 295,00 €

Kurzberatung

Online-Beratung mit den Meetingtools Zoom oder Teams, sowie telefonische Beratung
30 Minuten 35,00 €.

Fragen und Antworten

Warum Psychotherapie? Kann mir das überhaupt helfen?

Der erste Schritt ist wie bei den meisten Dingen der Schwerste. Oft will ich meine Probleme nicht unbedingt an die Oberfläche holen, die Verdrängung scheint auf den ersten Blick bzw. nach dem ersten Gefühl die angenehmere Alternative, auch wenn sie das mittel- bis langfristig natürlich nicht ist.

Zu Beginn einer Therapie werden die oft verdrängten Problempunkte wieder (oder auch erstmals) bewusster wahrgenommen, indem man darüber spricht und sich seine eigenen Gefühle und Gedanken “genauer ansieht”. Das ist meistens einerseits erlösend (da man endlich mal darüber sprechen kann, ohne von außen bewertet zu werden) und andererseits anfangs auch häufig unangenehm (da man genauer hinsieht, ohne gleich eine Lösung parat zu haben).

Im Laufe einer Therapie lernt man, seine eigenen inneren Prozesse (also die Gefühle, Gedanken, Verhaltensmuster etc.) besser zu verstehen und damit sich selbst besser zu verstehen. Man lernt, unbewusste Vorurteile und Abwertungen sich selbst gegenüber abzubauen und eine positive und verständnisvolle Haltung sich selbst gegenüber zu entwickeln. Damit baut man automatisch Selbstwert auf und trägt zu einem besseren seelischen Gleichgewicht bei.

Dieser Prozess ist bei allen Problemen gleichermaßen wichtig und hilfreich, wenngleich in den Details natürlich unterschiedlich und immer orientiert an der spezifischen Thematik jedes Einzelnen gearbeitet wird.

Das “verstehen-lernen-von-sich-selbst” ist ein sehr wichtiger Prozess im Laufe eines Lebens und trägt eigentlich immer zu einer Verbesserung der Selbstwahrnehmung und damit zu einer Verbesserung des seelischen Befindens bei.

Kann ich mich darauf verlassen, dass eine Therpie immer vertraulich ist?

Absolut. Dies ist einer der wichtigsten Grundpfeiler einer Therapie. Es ist mir überaus wichtig, eine vertrauensvolle Atmosphäre für jeden mich aufsuchenden Menschen zu schaffen. Alles was gesprochen wird bleibt völlig selbstverständlich auch nur “in meinen Räumen”. Der “therapeutische Raum” soll die Möglichkeit bieten, vom Alltag auszusteigen und frei von jeglichen Zwängen, Bewertungen und Vorurteilen über sich selbst sprechen zu können.

Wie lange dauert eine Therapie?

Das lässt sich nur sehr schwer beantworten. Díe Dauer einer Therapie hängt von sehr vielen Faktoren ab, so z.B. von der Art des Problems, von der bereits bestehenden Dauer eines Probemthemas, vom finanziellen Spielraum, von den spezifischen Wünschen des Patienten/ der Patientin.

Wenn ein Problem erst seit Kurzem besteht, können manchmal schon wenige Sitzungen einen großen Erfolg bringen. Je länger ein Problem besteht, desto fester haben sich meist die damit verbunden  Problemmuster manifestiert. Dann dauert es für gewöhnlich auch länger, bis sich solche Muster wieder lösen bzw. verändern. Es geht bei einer Therapie auch nicht um ein “Patentrezept”, sondern eher um einen neuen Weg, den man geht. Hier bilden sich häufig neue Lebenskonzepte- und einstellungen. Therapie ist dann vergleichbar mir einer Art anfänglichen Begleitung auf dem neuen Weg. Sie entscheiden dann selbst, wann Sie alleine weiter gehen wollen.

Wichtig ist, dass Sie bereits nach wenigen Sitzungen ein positives Gefühl für die gemeinsame Arbeit mit mir entwickeln. Dann sind Sie auch auf dem richtigen Weg. In den Sitzungen werde ich den bisher erarbeiteten Prozess immer zum Thema machen und mit Ihnen besprechen, wo Sie gerade stehen und wie es Ihnen aktuell geht.

Bei einer privaten Therapie gibt es keine vorgegebene Sitzungsanzahl. Sie entscheiden den Prozess immer aktiv mit. Wenn Sie das Gefühl haben, die Therapie beenden zu wollen (weil Sie genügend erreicht oder kein positives Gefühl entwickelt haben), dann wird die Therapie beendet. Wenn Sie langfristig mit mir arbeiten möchten, weil Sie eine langfristige Begleitung möchten, dann ist das ebenso in Ordnung. Und falls Sie das möchten, gebe ich Ihnen auch gerne eine fachliche Einschätzung. Ihre Wünsche sind hier sehr wichtig.

Wie lange dauern die einzelnen Sitzungen?

Die einzelnen Sitzungen dauern bei einer Einzeltherapie 60 oder 90 Minuten (bei einer Paartherapie 90 oder 120 Minuten, bei einem Familiensetting 120 Minuten).

Auch in dieser Frage stehen Ihre Wünsche im Vordergrund. Sie dürfen selbst entscheiden, welcher Zeitrahmen für Sie passender ist. Das werde ich mit Ihnen separat besprechen. Es ist auch möglich, die Dauer bei den einzelnen Sitzungen unterschiedlich zu wählen bzw. zu variieren.

In welchen zeitlichen Abständen finden die Sitzungen statt?

Das bestimmen Sie selbst und das hängt natürlich auch vom finanziellen Spielraum ab. Dies werde ich offen und transparent mit Ihnen besprechen. Gerne gebe ich Ihnen auch eine fachliche Einschätzung, sofern Sie das wünschen.

Wenn ein Problemthema sehr akut ist und Sie aktuell sehr darunter leiden, dann kann es natürlcih Sinn machen, anfangs häufiger zu kommen (z.B. einmal wöchentlich) und im Laufe der Zeit dann langsam zu reduzieren.

Es kommen auch immer wieder Menschen zu mir, die sich private Therapie nicht so leicht leisten können. Dann vereinbaren wir beispielsweise nur eine Sitzung pro Monat. Der Prozess dauert dann natürlich etwas länger, es ist aber finanziell überschaubarer. Die Effektivität leidet darunter nicht.

Wie muss ich mir den therapeutischen Prozess in etwa vorstellen? Muss ich auch Dinge sagen oder tun, die ich nicht möchte oder die mir unangenehm sind?

Selbstverständlich nicht. Sie werden immer in den Prozess mit einbezogen. Alles was wir besprechen oder gemeinsam methodisch tun, spreche ich mit Ihnen vorher ab und reflektiere ich mit Ihnen im Anschluss bzw. im nächsten Gespräch. Die systemische Therapie ist eine Mischung aus Gesprächspsychotherapie und visualisierenden Methoden. Dabei ist es u.a. möglich, mit Figuren etwas zu stellen oder auch etwas zu skizzieren. Jedoch orientiere ich mich immer an Ihren Wünschen und Bedürfnissen. Es gibt viele Möglichkeiten, die zum Ziel führen. Je nachdem, ob Sie lieber sprechen oder ob Sie lieber gestaltend/ visualisierend oder auch hypnotherapeutisch arbeiten wollen, Ihre Wünsche werden den Prozess mitbestimmen.

Natürlich kann es Momente geben, die sich aufgrund des Themas gerade unangenehm anfühlen oder erstmal schwer für Sie sind. Dann sprechen wir darüber und ich begleite Sie auch in diesen Momenten. Sicherlich wird aber nichts von Ihnen verlangt, was Sie nicht möchten.

Was ist der Unterschied zwischen einer kassenzugelassenen Therapie und einer privaten Therapie?

Eine kassenzugelassene Therapie wird vom behandelnden Facharzt per Überweisung verordnet. Der/ die Patient/in sucht sich einen von der Kasse zugelassenen Psychotherapeuten (mit Approbation) aus und vereinbart vorerst 5 probatorische Sitzungen. Der Rahmen ist meist festgelegt. Die Therapie beläuft sich meist auf 25 Sitzungen, die von der Kasse genehmigt und bezahlt werden. Damit ist die Therapie beendet, unabhängig von der Frage, wo Sie als Betroffene/r gerade stehen.

Eine private Therapie ist ihre eigene Sache, die Sie dementsprechend auch selbst bezahlen. Sie können den Prozess selbst mitgestalten, die Termine nach ihren Bedürfnissen gestalten, über die Länge der Sitzungen und der Therapie mitentscheiden. Hierfür ist keine Verordnung erforderlich. Sie müssen nichts genehmigen lassen, es ist niemand außer Ihnen mit involviert.

Welche psychotherapeutischen Verfahren gibt es?

In Deutschland sind die Verfahren der Tiefenpsychologie, der Verhaltenstherapie, der Psychoanalyse und inzwischen als 4. Verfahren auch die systemische Therapie von den Krankenkassen anerkannt.

Darüber hinaus gibt es viele weitere Verfahren, welche aber nicht von den Kassen anerkannt sind, u.a. Gestalttherapie, Hypnotherapie, Achtsamkeitstherapie, Musiktherapie, Lichttherapie, kinesiologische Verfahren, EMDR u.v.m.

Gibt es auch Zuschüsse für eine private Therapie?

Ja. Es gibt diverse Möglichkeiten, auch für eine private Therapie Zuschüsse zu erhalten. Dies ist möglich, wenn Sie u.a.

  • privat krankenversichert sind
  • beihilfeberechtigt sind
  • eine private Zusatz-Krankenversicherung abgeschlossen haben

Die Höhe der Zuschüsse variiert je nach Vertrag enorm. Daher ist es wichtig, dass Sie mit Ihrer Kasse/ Versicherung vorab sprechen und sich über die Modalitäten erkundigen. Wichtig ist auch, dass Sie sich explizit für die Übernahme bzw. Bezuschussung der Kosten für eine private Therapie bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie erkundigen.

Gerne stelle ich Ihnen nach dem Erstgespräch eine Rechnung aus, welche Sie bei der Kasse bzw. Versicherung einreichen können. Es ist auch kein Problem, mit weiteren Terminen zu warten, bis Sie Bescheid wissen, in welcher Höhe die Kosten übernommen werden. So haben Sie bestmögliche finanzielle Planungssicherheit.

Welche Vorteile hat eine private Therapie?

  • Die Wartezeiten bei einer/m kassenzugelassenen Therapeuten/in sind meist sehr lange, häufig zwischen 9 und 12 Monaten. Oft bekommt man auch gesagt, dass man überhaupt nicht angenommen werden könne. Das ist für viele Betroffene sehr belastend, vor allem wenn ein Problem gerade sehr akut ist. Man fühlt sich dann mit seinem Problem nicht wirklich ernst genommen. Bei einer privaten Therapie kann meist innerhalb von 2 bis 4 Wochen ein Erst- oder Vorgespräch angeboten werden.

  • Das Procedere bei einer Kassentherapie ist häufig sehr kompliziert und bürokratisch (ärztliche Verordnung, Antrag bei der Krankenkasse, Wartezeiten, Suche nach einem Therapeuten, der einen freien Platz hat…). Dies bleibt Ihnen bei einer privaten, selbst finanzierten Therapie alles erspart (bis auf die Suche nach einem Therapeuten/ einer Therapeutin, die aber wesentlich schneller geht als bei einer Kassentherapie).

  • Bei einer privaten Therapie bleibt alles privat. Niemand ist hier involviert oder beteiligt. Bei einer Kassentherapie besteht eine Diagnose und ein/e Behandlungsplan-/Dokumentation, welche mindestens dem Arzt und der Krankenkasse bekannt ist. Diese Daten werden dann aber auch zudem bei Versicherungen (z.B. Berufsunfähigkeitsversicherung), zum Teil bei Einstellungsverfahren im öffentlichen Dienst und/ oder bei diversen anderen Situationen eingeholt und bewertet. Dies stellt sich hinterher nicht selten als Nachteil dar.

  • Leider ist es inzwischen so, dass unser angespanntes Gesundheitssystem auch häufig zu angespannten Therapien führt (Eile, zu wenig Zeit für aktives Zuhören, zu viel Fokus auf bürokratische Notwendigkeiten wie Anamnese, Diagnostik und Behandlungsdokumentation, schlichtes Abarbeiten von Methoden, keine Zeit fürs „Menscheln“ und den vertrauensvollen Beziehungsaufbau zwischen Therapeuten und Patient/in). In einer privaten Therapie werden Sie nicht als „Fall“, sondern als „Mensch“ behandelt.

Für wen kann eine Therapie und Beratung hilfreich sein?


Für jeden Menschen, der sich aktuell, vielleicht auch schon seit Längerem in einer Situation befindet, in der er nicht weiter weiß, vor allem in Bezug auf Themen wie…

  • Ängste und Sorgen jeglicher Art (u.a. Prüfungsangst, Angst vor Krankheiten, Todesangst, Vortragsangst, soziale Angst etc.)
  • Panikattacken
  • störende Angewohnheiten (u.a. Ticks wie Kratzen, Anspannungen (Kiefer, Gelenke, Muskeln…), Fingernägel kauen etc.)
  • belastende Gefühle (u.a. Verstimmungen, Depressionen, Schuldgefühle, Scham, Wut, Trauer etc.)
  • Schlafstörungen
  • Anspannung, Stress und Nervosität
  • Burn out und Mobbing
  • Konflikte im zwischenmenschlichen Bereich (beruflich, familiär etc.)
  • Entscheidungsprobleme
  • Selbstwertprobleme, Minderwertigkeitsgefühle
  • Verarbeitung und Umgang mit belastenden Lebensereignissen, Bewältigung von Verlusterlebnissen
  • ungewünschte Automatismen und sich wiederholende Lebensmuster (u.a. „ich muss immer ja sagen“, „ich darf keine Fehler machen“, ich muss immer perfekt sein…funktionieren…gesehen werden…“ etc.)
  • aktuellen Lebenskrisen
  • dem Gefühl, nicht gut im Leben zu stehen…sich nicht richtig/ nicht angenommen zu fühlen…
  • Probleme in der Partnerschaft/ Ehe
  • familiäre Angelegenheiten/ Probleme in der Familie

„Veränderung geschieht, wenn
jemand wird, was er ist…“

Arnold R. Beisser

Praxis für systemische Therapie und Hypnotherapie

Klosterstraße 2
91 301 Forchheim

Termine nach Vereinbarung

Mobil: 0176 - 3677 3030

info@psychotherapie-passow.de

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